wandertalk

wandertalks_info
wandertalk Nr.1 Max Brück
wandertalk Nr.2 Martin Schäpers
wandertalk Nr.3 Barbara Christin

Die wandertalks sind eine Veranstaltungsreihe, die regionale und überregioanle Gesprächspartner:innen zum Dialog in den wanderspace oder an die vielfältigen Kulturorte in Südwestfalen einlädt. Ziel ist es dabei immer in Bewegung zu bleiben, um vielfältige Perspektiven und Erfahrungen zu ermöglichen.

Eine Brücke, ein Schornstein, ein Feuer: Titel Bauboom (2020). Max Brück verdichtet in seinen plastisch installativen Arbeiten das Material unserer, durch das industrielle Zeitalter geprägten, Gegenwart zu symbolischen Formen. Dabei nutzt er die graue Energie einer auf wirtschaftlichen Fortschritt gebauten Kultur, die sich als ein gesellschaftlich Sedimentiertes, durch das Bewusstsein von Menschen hindurch Präformiertes (Adorno) in den Alltag eingeschrieben hat. Durch künstlerischen Rückbau schafft er aus Altem Neues und legt dabei die historischen und gesellschaftspolitischen Sinnschichten unserer gegenwärtigen Ding- und Umwelten frei. Seine Arbeiten sind alltagsarchäologische Maschinen, die Vorhandenes in seine Bestandteile zerlegen, um daraus Rohstoffe für den Wiederaufbau zu gewinnen. Was entsteht, hat stets sowohl den Charakter eines Denkmals, als auch eines utopischen Entwurfs.

Im wandertalk Nr.1 stellte Max Brück sein künstlerisches Verfahren vor und gab Einblicke in seine künstlerischen Prozesse, Ideen und Hintergründe.

Mehr zu Max Brück:
Instagram: @maxbrueck
Website: http://maxbrueck.de/

Fotos Christian Rosenthal und Charlotte Figulla

„Es ist manchmal die Geschwindigkeit mit der man sich bewegt, die uns einen neuen Blick auf Gewohntes oder Bekanntes ermöglicht. Ich sehe Gruppen von Bäumen, die um einen alten Baumstumpf herum ringförmig herauswachsen. Die Stämme überzogen von Moosen und Flechten. Regentropfen werden vom Moos aufgesogen und durch die Nässe entstehen leuchtende Oberflächen. Eichen- und Birkengruppen stehen ungeordnet nebeneinander. Es ist ein Spiel von Dichte und Weite. Ich begann im Spätherbst bei feuchtem Wetter an diesen Orten zu fotografieren. Auf der Suche nach einer neuen Ausdrucksmöglichkeit, einer neuen Sichtweise“.

Martin Schäpers

Im wandertalk Nr.2 stellte der Fotograf und Architekt Martin Schäpers seine fotografischen Untersuchungen vor, die er an der Siegaue bei Netphen, einem sich selbst überlassenen Naturraum, macht. Seine Beobachtungen von Farbspektren und Strukturen von Dickichten, Übergängen und Rändern schärften vor Ort die Wahrnehmung durch selektives Betrachten von Ausschnitten.

Von Schüsseln, Tellern und Gemüse. Kick-Off zur dezentralen Performance.

"Miteinander kochen, nicht unbedingt zur gleichen Zeit und am gleichen Ort, aber mit einer gemeinsamen Idee von nachhaltigem und preiswertem Kochen, ist eine dezentrale Performance. Dreißig Minuten für die Zubereitung und wenige Zutaten reichen aus, um dabei sein zu können.

Wir essen an jedem Tag, bereiten aber nicht jeden Tag selber eine Mahlzeit zu. Oft fehlen Zeit und Gelegenheit. Von Schüsseln, Tellern und Gemüse ist das Kick-Off für die dezentrale Performance und das Angebot an alle, egal ob sie sich vegan, vegetarisch oder omnivor ernähren, Teil einer gemeinsamen Mahlzeit zu sein.

Das Gemüse für die Zubereitung ist der Jahreszeit entsprechend ausgewählt. Jedes Rezept ist auf ein Minimum dekonstruiert und kann nach Wunsch mit weiteren Zutaten und Beilagen ergänzt werden. Für die Teilnahme an der dezentralen Performance gibt es Zutaten zum Mitnehmen und Rezepte als Handlungsanleitung."

Barbara Christin

Im wandertalk Nr.3 stellte uns die Künstlerin Barbara Christin ihr Projekt vor. Dabei wurde gemeinsam ein Gericht zubereitet und verspeist.

Mehr zu Barbara Christin:
Instagram: @vonschuesselntellernundgemuese
Website: www.barbarachristin.net/